Gemeinsam für eine Fortsetzung des Schulbetriebs

Mit lokaler Unterstützung durch die My Life My Dignity Organisation, unsere jemenitische Partnerorganisation, möchten wir mit unserem Schulprojekt nachhaltige Krisenhilfe leisten.

Ein Großteil der Schulen im Jemen ist aktuell geschlossen oder hat den Betrieb auf ein Minimum reduziert. Grund hierfür sind die katastrophale Sicherheitslage und der bankrotte Rumpf-Staat. Die Gehaltszahlungen für Lehrpersonal wurden vor rund 2 Jahren eingestellt. An einigen Schulen wurde der Unterricht zwischenzeitlich von unausgebildeten Lehrern übernommen, die die Schulen zur Verbreitung von Kriegspropaganda missbrauchen.

Dieser verheerenden Situation will unser Verein mit dem Hilfsprojekt „Gemeinsam für eine Fortsetzung des Schulbetriebs“ durch die Wiederinbetriebnahme von Schulen in dicht besiedelten Regionen und die Wiedereinsetzung von qualifiziertem Schul- und Lehrpersonal entgegenwirken.

Das Projekt besteht aus folgenden Maßnahmen:

• Wiederaufbau der teilweise zerstörten Schulen und Klassenräume
• Ermöglichung eines geregelten Schulbetriebs durch Übernahme der Gehaltszahlungen für das Schul- und Lehrpersonal
• Wiederherstellung der Eigenständigkeit und Würde der Lehrer und Ihrer Familien durch ein gesichertes Einkommen
• Verhinderung der Radikalisierung der Kinder durch Kriegspropaganda von Übergangslehrern

Den Anfang machen die beiden Schulen Al-Qairouan in Sanaa und Bait al-Hajri in Dhamar.

An den beiden gemischten Schulen sind derzeit insgesamt 1.547 Schüler angemeldet. Um sie wieder geregelt zu unterrichten, werden 44 Lehrer sowie 5 Sozialpädagogen und 12 Verwaltungsangestellte benötigt.

Für die Fortsetzungen des Schulbetriebs fallen für unser Projekt monatliche Kosten von insgesamt 5.000 Euro an – gemeinsam schaffen wir das.

Grundsicherung für jemenitische Familien

Hayati Karamati e.V. wurde unter dem Eindruck der akuten Krisensituation im Jemen ins Leben gerufen. Fernab der Weltöffentlichkeit kämpfen unzählige Jemeniten ums Überleben, da es ihnen am Nötigsten fehlt. Genau hier wollen wir ansetzen und zunächst in Form von direkter finanzieller Unterstützung die Grundsicherung für jemenitische Familien gewährleisten. Die Geldverteilung vor Ort erfolgt über lokale Partner.

Wiederaufbauhilfe / Klinik-Kooperationen

Mittelfristig planen wir Projekte zur punktuellen Hilfe beim Wiederaufbau. Vor allem die Zerstörung vieler Kliniken befeuert die Krise enorm – ohne die entsprechende Infrastruktur haben die Menschen Kriegsverletzungen und der um sich greifenden Cholera nichts entgegenzusetzen. Bei diesen Projekten heißt es jedoch Schritt für Schritt, denn gute Vorbereitung und solide Finanzierung sind das A&O für die Umsetzung. Sie können uns hierbei unterstützen!

Aufklärung und Bewusstsein schaffen in Deutschland

Neben der Arbeit in konkreten Projekten ist es uns sehr wichtig, erhöhtes Bewusstsein für die Krise im Jemen zu schaffen, die bisher weitgehend abseits der Weltöffentlichkeit ihren Lauf nimmt. Bewusstsein braucht Einblicke und Informationen – daher möchten wir mit unserer Homepage eine Plattform für Interessierte und Interessantes rund um den Jemenkonflikt schaffen. In der Rubrik „Jemen“ finden Sie alles hierzu.