Hayati Karamati stellt sich vor
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Ausgehend von dieser universell geltenden Maxime setzt sich Hayati Karamati ein für den Schutz des menschlichen Lebens als unabdingbare Voraussetzung für ein Leben in Würde. Ohne menschliches (Über-)Leben keine Würde.
Für viele Menschen in der arabischen Welt ist der Kampf um Überleben viel dringlicher geworden als das Streben nach Würde.
Im Jemen leiden die Menschen seit mehr als drei Jahren unter der Aggression einer von Saudi-Arabien geführten Allianz Hunger und Tod. Willkürliche Bombenabwürfe auf Großstädte und Ballungszentren aus der Luft, Söldnertruppen, die aus den Ländern wie dem Sudan, dem Senegal oder Pakistan gekauft werden, um an der jemenitischen Front zu töten oder getötet zu werden. Die bisherige Bilanz: Über 10.000 getötete Zivilisten, darunter unzählige Frauen und Kinder. Über 4 Millionen Flüchtlinge und 5 weitere Millionen Binnenvertriebene. Systematische Verhinderung der Unterstützung von außen durch ein striktes Luft-, See und Landembargo. Cholera und Epidemien machen sich breit. Das 26 Millionen-Volk soll hermetisch abgeriegelt werden. Ziel: durch diese Abschneidung von der Außenwelt soll das Leid der Menschen so groß werden, bis sie sich den Forderungen der Saudis unterwerfen.
Noch hat sich das tapfere Volk tapfer dagegen gewehrt. Noch beklagen sie den Genozid an ihrer Bevölkerung und appellieren an die Weltgemeinschaft zum raschen Einschreiten.
Ein Volk wird systematisch vernichtet. Die größte humanitäre Katastrophe der Gegenwart.