Das Jahr 2018 war ein sehr bewegtes und bewegendes Jahr für unseren jungen Verein. Neben den letzten Formalitäten der Vereinsgründung und der Anerkennung der Gemeinnützigkeit stand das erste Quartal im Zeichen der Sondierung unserer Projektideen, insbesondere im Hinblick auf deren Umsetzbarkeit im Kriegsland Jemen. Es ist vor allem dem Input unserer Mitstreiter im Jemen zu verdanken, dass unser Projekt in der jetzigen Form entstanden ist. Etwas mit nachhaltiger Wirkung, hoher Reichweite und würdevoller Hilfe zur Selbsthilfe sollte es sein – diese Grundsätze wurden nun konkret umgesetzt in den Betrieb von zwei großen Schulen mittels Übernahme der vom Staat ausgesetzten Lehrergehälter. Rund 1.600 Kinder können durch unser Projekt wieder geregelt zur Schule gehen und werden so vor Radikalisierung geschützt, rund 80 Lehrerinnen und Lehrer können ihre Familien ernähren und wieder selbständig wirtschaften und leben. Von der ersten Idee bis zum konkreten Projektstart war es aber ein langer Weg: es galt die richtigen Schulen und Vertrauenspersonen vor Ort auszuwählen, die nötige Infrastruktur in Form einer Partner-NGO inklusive Genehmigung, Bankkonto & Co. aufzusetzen und die Wege zwischen Deutschland und dem Jemen zu erproben. Zwischenzeitlich galt es außerdem, die Lehrerinnen und Lehrer für unser Projekt zu gewinnen und eine gemeinsame Vorbereitung des Schuljahres zu starten – mit einer ersten Gehaltszahlung und Versammlung im Ramadan-Monat.
Bis zum Schulstart im September war dann auch alles geschafft und das Schuljahr konnte an den beiden Schulen in Dhamar und Sana’a pünktlich starten. Seither haben wir es tatsächlich jeden Monat geschafft, die notwendigen Spendengelder in Höhe von rund 5.000 EUR (je nach aktuellem Wechselkurs) für den Schulbetrieb zu sammeln und sogar einige überfällige Reparaturen und die Bedachung mehrerer Klassenzimmer konnten bewerkstelligt werden.
In Summe haben wir Spenden in Höhe von insgesamt knapp 24.000 EUR generiert – ein unvorstellbarer Erfolg, den wir all unseren Spenderinnen und Spendern, Mitgliedern und Partnern zu verdanken haben. Ein herzliches Shukran (Dankeschön auf arabisch) an alle Beteiligten im Namen unserer Schulkinder im Jemen!
Lasst uns auch im Jahr 2019 die Welt ein bisschen besser machen und die Kinder und Lehrerinnen und Lehrer im Jemen spüren lassen, dass sie nicht alleine sind.
Bitte begleiten Sie uns bei dieser Herausforderung weiterhin mit Ihren Spenden.
Gemeinsam für eine Fortsetzung des Schulbetriebs!